Die Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms sind durch Schmerzen und Verspannungen in den Muskeln und Faszien gekennzeichnet. Weltweit sind Millionen von Menschen von der Krankheit betroffen, welche zu erheblichen Einschränkungen der körperlichen Aktivitäten führen kann. In diesem Artikel erläutern wir daher die klassischen Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms und geben Tipps zum Umgang mit dieser Erkrankung.
Was ist das myofasziale Schmerzsyndrom?
Das myofasziale Schmerzsyndrom ist eine Erkrankung, welche hauptsächlich Muskeln und Faszien betrifft. Faszien sind Bindegewebsstrukturen, welche die Muskeln umgeben und für die Stabilität sowie Beweglichkeit zuständig sind. Die genaue Ursache des myofaszialen Schmerzsyndroms ist nicht bekannt, es wird jedoch davon ausgegangen, dass es aufgrund von Verletzungen, Überlastung, Fehlhaltungen oder Stress entsteht.
Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms
Die Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms können sich von Person zu Person unterscheiden, in der Regel treten diese aber in bestimmten Bereichen des Körpers auf. Hier haben wir für euch die häufigsten Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms aufgelistet:
- Schmerzen in den Muskeln und Faszien, welche von den Betroffenen als dumpf, drückend oder ziehend beschrieben werden
- Verspannungen in den Muskeln und Faszien, die zu Steifheit und Bewegungseinschränkung führen können
- Triggerpunkte, also schmerzempfindliche Knoten in den Muskeln
- Kopfschmerzen und Migräne, welche häufig aufgrund von Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich auftreten
- Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule, die durch Verspannungen in den Rückenmuskeln verursacht werden
Was kann man gegen Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms tun?
Im Folgenden haben wir 6 Tipps für den Umgang mit dem myofaszialen Schmerzsyndrom für dich aufgelistet. Diese Maßnahmen kannst du treffen, um die Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms zu lindern:
- Wärmebehandlung: Eine Wärmebehandlung kann die Durchblutung und die Flexibilität der Muskeln verbessern und somit Schmerzen und Steifheit entgegenwirken. Du kannst zum Beispiel eine Wärmflasche, ein warmes Handtuch oder ein warmes Bad nutzen, um deinen Muskeln etwas Gutes zu tun.
- Dehnung: Regelmäßiges Dehnen kann dir dabei helfen, die betroffenen Muskeln zu entspannen und somit Schmerz und Beweglichkeit zu verbessern. Achte darauf, die Dehnübungen sanft durchzuführen, um Verletzungen zu vermeiden.
- Massage: Eine professionelle Massage kann dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und somit Schmerzen zu lindern. Es gibt außerdem dutzende Tools, um bestimmte Körperteile selbst zu massieren. Beispiel hierfür sind Massage-Guns, Triggerstäbe oder ähnliches.
- Aktive Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, die Muskeln besser mit Blut zu versorgen, was eine schmerzlindernde Funktion darstellt. Ein Physiotherapeut kann dir dabei helfen, einen individuellen Übungsplan zu entwickeln, welcher Kraft- sowie Beweglichkeitsübungen beinhaltet. Sport spielt eine wichtige Rolle bei Menschen mit myofaszialen Schmerzsyndrom und sollte daher in keinem Therapieplan fehlen.
- Entspannungstechniken: Stress und Anspannung verschlimmern die Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms. Entspannungstechniken wie Yoga, Progressive Muskelentspannung oder Meditation können dir deshalb dabei helfen, Stress abzubauen und Schmerzen zu lindern.
- Schmerzmedikamente: Falls die Schmerzen mal stärker sein sollten, können Schmerzmittel wie beispielsweise Ibuprofen oder Diclofenac Abhilfe gegen den Schmerz schaffen. Besprich dich aber vorher mit deinem Arzt über Dosis und Zeitraum!
Wie du siehst, besteht die Behandlung des myofaszialen Schmerzsyndroms aus vierlerlei Maßnahmen. Eine ausgeglichene Kombination der Maßnahmen stellt eine optimale Behandlungsmethode dar.
Diese pflanzlichen Mittel können helfen
Es gibt verschiedene pflanzliche Mittel, die dir dabei helfen können, die Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms zu lindern. Hier haben wir 5 pflanzliche Extrakte für dich zusammengefasst, mit denen du eine Schmerzreduktion erreichen kannst:
- Teufelskralle: Die Teufelskralle ist eine aus Südafrika stammende Pflanze, welche traditionell zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt wird. Sie enthält entzündungshemmende Stoffe und kann Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms lindern.
- Arnika: Arnika ist eine Heilpflanze, die schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt wird. Folglich kann sie auch beim myofaszialem Schmerzsyndrom helfen, indem sie Schmerzen und Entzündungen lindert.
- Ingwer: Ingwer enthält entzündungshemmende Stoffe und kann ebenfalls zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden. Für die Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms stellt Ingwer eine alltägliche Ergänzung dar.
- Cayennepfeffer: Cayennepfeffer enthält Capsaicin, welches eine schmerzlindernde Wirkung hat. Du kannst deine Speisen mit Cayennepfeffer würzen. Nicht nur lecker, sondern auch heilend!
- Kurkuma: Kurkuma ist eine Gewürzpflanze aus Indien, die entzündungshemmende Verbindungen enthält und bei der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden kann. Entweder als Tee oder als „Golden Milk“ stellt Kurkuma eine gesunde Möglichkeit der Schmerzlinderung dar.
Es ist wichtig zu wissen, dass pflanzliche Mittel bei der Behandlung von myofaszialem Schmerzsyndrom lediglich als Ergänzung zur klassischen medizinischen Behandlung eingesetzt werden sollten.
Fazit
Du hast in diesem Beitrag unterschiedliche Maßnahmen kennengelernt, die hilfreich gegen Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms sein können. Es gibt wirksame Übungen gegen das Schmerzsyndrom, welche dir dabei helfen können, deinen Alltag schmerzfrei zu gestalten. Neben bewährten Hausmitteln und pflanzlichen Mitteln ist die Ernährung ein zentraler Faktor im Umgang mit dem myofaszialen Schmerzsyndrom.
In unserem Blogbereich findest du weitere Beiträge über das Thema „Myofasziales Schmerzsyndrom“. Dort haben wir viele nützliche Artikel über Ernährung, Bewegung sowie Behandlung im Kontext des myofaszialen Schmerzsyndroms für dich bereitstehen. Außerdem findest du in diesem dutzende weitere Beiträge rund um die Themen Sport und Gesundheit.
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