Rumpfkräftigung – 7 Gründe warum sie Ihre Körpermitte stärken sollten

Rumpfkräftigung

Rumpfkräftigung? Wozu eigentlich? Im Englischen unter „core stability“ bekannt, gilt es als elementares Bestandteil im Krafttraining. Stellen Sie sich Ihre Rumpfmuskulatur als stabiles zentrales Glied in einer Kette vor, die Ihren Ober- und Unterkörper verbindet. Egal, ob Sie einen Tennisball schlagen oder den Boden wischen. Die notwendigen Bewegungen haben deshalb ihren Ursprung in Ihrer Körpermitte oder laufen zumindest durch sie hindurch.

Unabhängig davon, wo die Bewegung beginnt, breitet sie sich nach oben und unten zu den angrenzenden Gliedern der Kette aus. Eine schwache oder unflexible Rumpfmuskulatur kann also vor allem die Funktion der Arme und Beine beeinträchtigen. Und das entzieht daher vielen Ihrer Bewegungen die Kraft. Wenn Sie Ihre Körpermitte richtig aufbauen, erhöht sich die Kraft. Eine starke Rumpfmuskulatur verbessert auch das Gleichgewicht und die Stabilität. So kann diese helfen, Stürze und Verletzungen beim Sport oder anderen Aktivitäten zu vermeiden. In der Tat unterstützt ein starker, flexibler Kern fast alles, was Sie tun:

1 Alltägliche Handlungen – Rumpfkräftigung

Sich bücken, um Schuhe anzuziehen oder ein Paket aufzuheben. Sich umdrehen, um hinter sich zu schauen, auf einem Stuhl sitzen oder einfach nur still stehen – das sind nur einige der vielen alltäglichen Handlungen, die sich auf Ihre Körpermitte auswirken und die Sie vielleicht nicht bemerken, bis sie schwierig oder schmerzhaft werden. Sogar die grundlegenden Aktivitäten des täglichen Lebens, wie z. B. Baden oder Anziehen, beanspruchen Ihre Körpermitte.

2 Aufgaben bei der Arbeit

Arbeiten wie Heben, Drehen und Stehen beanspruchen die Rumpfmuskulatur. Aber auch weniger offensichtliche Aufgaben – wie stundenlanges Sitzen am Schreibtisch – beanspruchen Ihre Rumpfmuskulatur. Telefonieren, Tippen, Computerarbeit und ähnliche Arbeiten können die Rückenmuskulatur stark belasten. Vor allem, wenn Sie nicht stark genug sind, um eine gute Körperhaltung zu praktizieren und nicht genügend Pausen einlegen besteht ein hohes Risiko der schmerzhaften Muskelverspannung.

3 Ein gesunder Rücken

Schmerzen im unteren Rückenbereich – ein lähmendes, manchmal quälendes Problem, von dem c.a 80 % der Menschen irgendwann in ihrem Leben betroffen sind – können durch Übungen verhindert werden, die eine ausgeglichene, belastbare Rumpfmuskulatur fördern. Wenn Rückenschmerzen auftreten, wird oft ein core stability Programm verschrieben, um sie zu lindern, gegebenenfalls in Verbindung mit Medikamenten, Physiotherapie oder anderen Behandlungen.

4 Sport und andere Aktivitäten – Rumpfkräftigung

Golfen, Tennis oder andere Schlagsportarten, Radfahren, Laufen, Schwimmen, Fußball, Volleyball, Kajakfahren, Rudern und viele andere sportliche Aktivitäten profitieren von einen starken Rumpf. Speziell beim Laufen kann die Rumpfkräftigung aber auch nochmal einen Push ins Training bringen. Mehr über die Rumpfkräftigung im Lauftraining erfährst du hier.

5 Hausarbeit, Heimwerkerarbeiten und Gartenarbeit

Zum Beispiel Bücken, Heben, Drehen, Tragen, Hämmern, Über-Kopf-Greifen – sogar Staubsaugen, Wischen und Staubwischen sind Tätigkeiten, die aus der Körpermitte kommen.

6 Gleichgewicht und Stabilität.

Ihre Körpermitte stabilisiert Ihren Körper und ermöglicht es Ihnen, sich in jede Richtung zu bewegen oder auf einer Stelle zu stehen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. So gesehen können  core stability Übungen das Risiko eines Sturzes vermindern.

7 Ein gute Körperhaltung – Rumpfkräftigung

Eine gute Körperhaltung richtet Sie auf und vermittelt Selbstvertrauen. Noch wichtiger ist, dass die Wirbelsäule geschont wird und somit der Lunge optimalen Platz zum ausbreiten gibt. Dadurch findet eine bessere, tiefere Atmung statt. Eine schwache, verspannte oder unausgewogene Rumpfmuskulatur kann Sie in jedem dieser Bereiche beeinträchtigen. Dennoch ist es wichtig beim trainieren auf eine ausgeglichen Kräftigung des Rumpfes zu achten. Ein Übertraining der Bauchmuskeln bei gleichzeitiger Vernachlässigung der Rücken- und Hüftmuskeln kann zu Verletzungen führen und die sportlichen Fähigkeiten einschränken.

Am Einfachsten und Effektivsten sind Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Die Vorteile sind unzählbar. Kostengünstig – da (zumeist) kein Zubehör benötigt wird. Praktisch – da auf der Arbeit, in der Mittagspause oder auch einfach in einer freien Minute zu Hause trainiert werden kann. Und schließlich Funktional – da Übungen mit dem eigenen Körpergewicht den Bewegungen des Alltags sehr nahe kommen. Als Beispiel dafür kann die Kniebeuge genannt werden, eine Bewegung die unter Umständen mehrmals täglich beim Bücken und Aufheben durchgeführt wird.

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