Benötigtes Material:
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Dynamic Tape ECO - Black & Grey Tattoo - 5cm - Rolle
16,90 €
inkl. MwSt.
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Dynamic Tape - Beige & Black Tattoo - 7,5cm - Rolle
24,60 €
inkl. MwSt.
Detaillierte Anleitung um das Knie zu tapen – mit Video
Biomechanische Tapingtechnik um das Knie zu tapen – Anlage in verkürzter Position. Durch den Bungee-Effekt des Dynamic Tapes wirkt die Anlage wie ein externer Muskel und entlastet gezielt die belasteten Strukturen.
Für diese biomechanische Tapingtechnik eignet sich aufgrund der benötigten Dehnbarkeit ausschließlich ein biomechanisches Tape.
Die Verwendung der gezeigten Tapingtechnik mit Kinesiotape kann unter Umständen sogar schadhaft sein.
Vor Belastung oder sportlicher Aktivität anbringen.
Vor dem Aufbringen gründlich die Haut reinigen. Dabei insbesondere auf die Entfernung von öligen Substanzen, wie bspw. Cremes oder Lotions achten.
Tapeanlage so lange tragen wie die Ankerpunkte/Enden des Tapes gut kleben.
Durch mehrfaches Reiben und Anwärmen mit den Händen den Kleber aktivieren – Dauer ca. 1 Minute.
Im Idealfall Haare vorher mit einem Rasierer entfernen, um die Haftung zu erhöhen.
Wichtig: Ankerpunkte (Enden des Tapes) ohne Stretch applizieren.
Möchtest du mit der gezeigten Technik dein- oder das Knie eines Patienten tapen, dann achte unbedingt darauf ein biomechanisches Tape zu verwenden. Nur biomechanische Tapes sind unendlich dehnbar und bieten einen Rückstoßeffekt!
Kinesiotape hat einen straffen Endpunkt und kann in Verbindung mit dieser Anlage zu Verletzungen führen. Falls du mehr zu biomechanischem Taping wissen möchtest, erfährst du hier mehr:
Mehr dazuDas Tapen des Knies bietet eine gezielte Entlastung und Stabilisierung. Insbesondere nach größeren Verletzungen, die uns in der physiotherapeutischen Praxis häufig begegnen, macht ein Taping mit biomechanischem Tape zum Zwecke des gezielten Load Managements in der Rehabilitation viel Sinn.
Aber auch bei be- und überlastungsbedingten Pathologien und Schmerzen nutzen wir das gezielte Load Management zur gezielten Entlastung der Strukturen. Dabei übernimmt das Tape anhand des Bungee-Effekts bis zu 15kg der Belastung auf und wirkt damit als extern applizierbarer Muskel.
Wir nutzen biomechanische Tapingtechniken (in unserem Fall mit Dynamic Tape) vor allem bei Kreuzbandrissen, Meniskusrissen, Innen- und Außenbandrissen, Patellasehnenentzündungen oder auch beim Runners Knee.
Wie eingangs bereits erwähnt, nutzen wir das biomechanische Taping hier zur gezielten Entlastung der Strukturen. Ein Kinesiotape oder Leukotape eignet sich für diese Art der Anlagen nicht, da beide Arten von Tape einen fixen Endpunkt besitzen. Wir benötigen für die hier gezeigten Anlagen allerdings ein unendlich dehnbares Tape, da wir das Tape in der verkürzten Position applizieren und damit den Bungee-Effekt als externen Muskel nutzbar machen.
Alle biomechanischen Tapeanlagen wirken prinzipiell wie ein externer Stabilisator über den Bungee-Effekt. Wir entlasten gezielt das betroffene Gelenk durch den extern applizierbaren Kraftvektor und reduzieren damit gezielt die Belastung auf verletzte Strukturen.
Dies ist insbesondere dann sinnvoll und angezeigt, wenn wir in der Rehabilitation mit Belastungsgrenzen arbeiten. Hier bietet Dynamic Tape die Möglichkeit bis zu 15kg der Last von den Strukturen zu nehmen. Im Speziellen heißt das, dass wir sowohl bei Überlastungsverletzungen, wie bspw. bei Patellasehnenentzündungen (oder Tendinopathien im Allgemeinen), aber auch bei Überlastungen im Rahmen der Rehabilitation aktiv die Last verringern können, ohne den Bewegungsumfang einschränken zu müssen.
Wie anfänglich bereits erwähnt, resultieren Schmerzen und Verletzungen am Knie oft aus zu großer Be-, bzw. Überlastung. Aber auch ungünstige Bewegungen (Verdrehen, ungünstige Roatation) oder Fehlbelastungen sehen wir in der physiotherapeutischen Praxis häufiger.
Der Kreuzbandriss -ein Klassiker unter den Knieverletzungen- entsteht häufig durch Traumata bei schnellen oder ruckartigen Bewegungen, wie bspw. bei schnellen Richtungswechseln oder auch unkontrollierten Landungen. Dies kommt häufig bei athletischen Spielsportarten vor, wie Fußball, Handball, oder auch Basketball.
Wir nutzen Dynamic Tape bei der Behandlung von Kreuzbandrissen vor allem zum aktiven Load Management in der Rehabilitationsphase. Hier entlasten wir gezielt die Kniestrukturen, um im Rahmen der Erhöhung der Belastung keine Überlastungen zu provozieren.
Weiterhin ist unser Ziel mit der hohen Zugkraft des Tapes (bspw. mit Dynamic Tape ECO oder dem Powerband) unkontrollierte Bewegungen und Fehlbelastungen gezielt durch die korrekte Positionierung des Knies zu vermeiden. Damit verringern wir ebenfalls aktiv die Belastung auf das neu eingesetzte Kreuzband.
Häufig reißt der Meniskus durch ungünstige Verdrehungen und Rotationen des Knies. Häufig auch in Verbindung mit anderen Verletzungen, wie Kreuzband- oder Innenbandrissen.
Bei Meniskusrissen nutzen wir Dynamic Tape, bzw. das biomechanische Taping im Allgemeinen, um in der Akutphase zunächst durch den Zug in die richtige Richtung eine Rotation des Knies zu vermeiden, da dies den Meniskus belastet und in der Folge den Patienten Schmerzen bereitet.
Durch die gezielte Rotationssteuerung mit dem Bungee-Effekt, mit der wir das Knie extern in die korrekte Position „ziehen“, betreiben wir nicht nur gezieltes Load Management, sondern optimieren auch die Druckverteilung im Knie selbst.
Die beiden Seitenbänder des Knies, also das Innen- sowie das Außenband, reißen – ebenso wie der Meniskus – häufig durch ungünstige Rotationen des Knies oder direkte Krafteinwirkungen. In der Folge verspühren Patienten oft eine (seitliche) Instabilität des Knies und natürlich auch Schmerzen.
Bei Verletzungen des Innen- und auch des Außenbands nutzen wir Dynamic Tape explizit zur Stabilisierung der Strukturen, um das Aufklappen des Gelenks zu verhindern. Dabei machen wir uns zunutze, dass die Fixierung der seitlichen Knieanteile nicht statisch und fest erfolgt, sondern durch den Bungee-Effekt und die starke Dehnbarkeit wie eine Feder funktioniert.
Dies verringert gemäß unserers Patientenfeedbacks aus der Praxis deutlich das Instabilitätsgefühl der Patienten im Knie. Das stark dehnbare Tape entlastet also die beschädigten Bandstrukturen aktiv und bewirkt so eine Schmerzlinderung sowie Förderung des Heilungsprozesses.
Der Grund für eine Patellasehnenentzündung ist oft einfach: Überlastung. Eine Überlastung tritt dann auf, wenn die Belastungskapazität der Strukturen geringer ist als die einwirkende Belastung.
Dementsprechende Probleme beobachten wir bei unseren Patienten deshalb oft bei Läufern oder Sportlern die dynamische und athletische Spielsportarten betreiben (Handball, Fußball, Basketball, aber auch Laufsport – insbesondere längere Distanzen).
Bei einer Patellasehnenentzündung fokussieren wir uns beim Taping mit Dynamic Tape vor allem auf das Load Management. Wir reduzieren mithilfe des Bungee-Effekts des Dynamic Tapes gezielt die Belastung und den Druck auf die Patellasehne. Der extern applizierte Kraftvektor des Tapes übernimmt dabei bis zu 15kg der Last der auf die Sehne wirkenden Kräfte. Mit Double Layern oder Powerbands kann die Federwirkung sogar noch vergrößert werden.
Da bei einer Patellasehnenentzündung bereits das Gehen eine moderate Belastung darstellen kann, die Strukturen aber möglichst wenig belastet werden sollten, reduzieren wir biomechanisch gezielt die Last so weit, dass keine Überlastung in der Heilungsphase der Patellasehnenentzündung entsteht.
Das iliotibiale Bandsyndrom, umgangssprachlich auch Runners Knee genannt, entsteht vor allem durch eine Reizung des Iliotibialbands an der Außenseite des Knies. Patienten klagen dann oft über Schmerzen, die bei sich oft wiederholenden Bewegungen, wie bspw. Laufen (daher auch der Name) schlimmer werden.
Was kann man also tun?
Zunächst ist erst einmal Entlastung angesagt. In unserer Praxis verringern wir zunächst mithilfe biomechanischer Tapingtechniken die Last auf das Iliotibialband. Damit reduzieren wir die Spannung durch das extern applizierte Tape und betreiben so, ähnlich zu den oben bereits beschriebenen Pathologien, gezieltes Load Management.
Weiterhin stabilisieren wir mit den Tapeanlagen das Kniegelenk und unterstützen durch den Bungee-Effekt und die Positionierung des Knies in der korrekten Position die Reibung des IT-Bands auf der äußeren Kniestruktur.
In der Folge mindern wir so gezielt Schmerzen und fördern den Heilungsprozess durch die gezielte Entlastung der Strukturen.
Aufgrund des tendenziell komplexen Aufbaus des Knies wird das Knie auch bei vielen unserer Bewegungen stark belastet. Nicht nur Springen und Rennen stellen dabei extreme Belastungen dar, sondern beim Vorliegen von Überlastungsverletzungen auch schon das Gehen (in diesem Fall eine moderate, aber dennoch dauerhafte Belastung).
Alle Strukturen des Knies sind insbesondere stark anfällig für Traumata die aus ungünstigen Bewegungen, wie bspw. Rotationen resultieren. Besonders bei sportlicher Aktivität und stark belastenden Sportarten. Zu den häufigsten Verletzungen die wir in unserer physiotherapeutischen Praxis beobachten zählen daher Kreuzbandrisse, Meniskusverletzungen oder auch Patellasehnenentzündungen.
Das Tapen des Knies macht unserer Meinung nach immer dann Sinn, wenn überlastete Strukturen gezielt entlastet werden sollen. Dynamic Tape übernimmt dabei bis zu 15kg der auf die Strukturen wirkenden Last. Dies ist, wie oben beschrieben, inesbesondere bei Pathologien wie der Patellasehnenentzündung oder beim Runners Knee sehr sinnvoll, da bereits das Gehen eine dauerhafte Belastung darstellt.
Als Bottom Line fassen wir für uns zusammen, dass biomechanische Tapingtechniken, insbesondere mit Dynamic Tape, einen großen Vorteil bei der Rehabilitation und Entlastung von Knieverletzungen leisten können. Wir nutzen deshalb in unserer physiotherapeutischen Praxis fast ausschließlich biomechanisches Tape und nur in Ausnahmefällen (bspw. zur Fixierung) Kinesio- oder Leukotape.
Hast du noch Fragen zum Tapen des Knies mit biomechanischen Tapingtechniken? Dann kontaktiere uns gerne jederzeit über unser Kontaktformular!
Bei der gezeigten Anlage handelt es sich um eine biomechanische Tapingtechnik. Diese Technik basiert auf dem Ansatz der „externen Muskeln“ und setzt voraus, dass das eingesetzte Tape einen Rückfeder-, bzw. Bungee-Effekt hat. Weiterhin sollte das Tape in alle Richtungen dehnbar sein. Dies ist bei Kinesiotape nicht der Fall!
Weitere Tapeanlagen mit biomechanischen Tapes basieren auf einer Korrektur der Bewegungsmuster, indem bestimmte Strukturen und Kraftvektoren mithilfe des Rückfedereffekts in eine bestimmte Richtung bewegt werden. Dies ist ebenfalls mit Kinesiotape nicht möglich. Dementsprechend halten wir das Tapen der Achillessehne nur dann für sinnvoll, wenn ein externer Kraftvektor appliziert werden kann.
Das Entfernen von jeglichen Tapeapplikationen kann unter Umständen unangenehm sein, insbesondere bei erst kürzlich aufgebrachten Tapeanlagen. Für gewöhnlich nimmt die Klebeleistung von Tapes mit zunehmender Tragedauer ab.
Im Folgenden deshalb einige Tipps zum korrekten Entfernen von Dynamic Tape.
1. Haut beim Abziehen straffen
Um das Tape von der Haut abzuziehen kann es hilfreich sein, die Haut zu straffen, um eine Dehnung der Haut beim Abziehvorgang zu vermeiden. Bei dieser Technik sollte ein schnelles Abreißen vermieden werden, da dies in der Folge zu Hautreizungen/-irritationen führen kann.
2. Verwendung von Öl oder Lotion
Trage vor dem Entfernen ein wenig Öl, beispielsweise Babyöl oder Kokosöl, auf das Tape auf und lasse es für ein paar Minuten einwirken. Das Öl bewirkt eine Reduktion der Klebeleistung des Tapes und erleichtert das Abziehen deutlich!
3. Abziehen nach dem Duschen
Nach dem Duschen kann die Klebeleistung in manchen Fällen leicht reduziert sein. Dieses Zeitfenster bietet sich an, um nach einer warmen Dusche das Tape rückstandsfrei zu entfernen. Als Alternative kannst du auch einen Waschlappen anfeuchten und damit eine Zeit lang das Tape befeuchten.
4. Haare vor der Applikation entfernen
Insbesondere an stark behaarten Körperstellen kann das Entfernen von Tape recht unangenehm werden. Daher macht eine Entfernung der Haare vor der Tapeanlage immer Sinn. Hast du das Tape allerdings bereits auf Haaren angebracht, so ist es hilfreich das Tape mit der Wuchsrichtung abzuziehen.
5. Nach dem Entfernen
Nach der Entfernung des Tapes solltest du deine Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme oder Lotion pflegen
Wenn du die beschriebenen Tipps anwendest, wird das Abziehen deutlich angenehmer und hautschonender sein.
Bitte beachten Sie, dass eine Tapeanlage bei folgenden Kontraindikationen nicht geeignet ist und von einer Applikation daher abgeraten wird. Das Tapen der Achillessehne ist dann nicht sinnvoll.
Bitte kontaktieren Sie in diesen Fällen einen Arzt.
Die Effekte von Sporttapes und Bandagen sind im Allgemeinen nicht wissenschaftlich abschließend nachgewiesen. Die hier aufgeführten Informationen beruhen auf persönlichen Erfahrungsberichten von Nutzern und Therapeuten. Sie ersetzen keinesfalls eine fachliche Beratung durch einen Arzt.